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Ein Krankenhaus für Sabou

Warum Sabou?

Sabou liegt in der Provinz Boulkiemdé, etwa 100 km südwestlich von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung in dieser Region war bisher miserabel: kein einziger Arzt für 80.000 Einwohner, nur wenige Hilfsapotheken, die kaum über Medikamente verfügen, die nötig wären, und das nächste Krankenhaus ist über eine Autostunde weit entfernt. 

Seit 2002 sind die Minoriten-Franziskaner in der Pfarrei St. Lukas in Sabou tätig. Um den mehr als mangelhaften Zustand zu ändern, haben sie beschlossen, gemeinsam mit den Minoriten-Franziskanerinnen ein medizinisches Zentrum zu errichten. Für Dr. Marie Groleau, eine französische Ordensfrau und Ärztin, ist dieses Projekt – ebenso wie für Main dans la Main – eine Herzensangelegenheit. Sie ist von Anfang an dabei, und sie war es auch, die die Aufmerksamkeit von Felicitas und Hanns-Peter Kirchmann bei deren Reise durch Westafrika 2008 auf das Krankenhaus in Sabou gelenkt hat.

Hilfe von Main dans la Main kommt an

Das gespendete Geld ist sinnvoll investiert worden.

So ist zum Beispiel ein Sonnendach gebaut worden, um die Ambulanz vor der glühenden Sonne zu schützen.Möbel für Untersuchungs- und Krankenzimmer sowie ein Krankenwagen, ein Blutanalysegerät und vor allem ein Kühlraum für Medikamente und Impfstoffe wurden angeschafft.

In regelmäßigen Abständen versorgt die Stiftung den CREN mit Heilnahrung für die unterernährten Kinder. 

Die Medikamente, die Hanns-Peter Kirchmann bei seinen regelmäßigen Besuchen im Gepäck hat, helfen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Eine junge Schwester wurde in Ouagadougou in Tropenmedizin geschult und weitere Schulungen zu Therapien bei Aids-Erkrankungen wurden ermöglicht.

Lesen Sie auf der Seite Kunst- und Schulprojekte mehr über eine kreative Form der Unterstützung:

Bau der Entbindungsstation

Gemeinsam mit German Doctors e.V.-Ärzte für die Dritte Welt hat Main dans la Main im Jahr 2011 beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit einen Förderantrag auf Erweiterung des Krankenhauses um eine Entbindungsstation mit Operationsblock gestellt .Die Sterblichkeitsrate von Schwangeren und Wöchnerinnen in der Region ist erschreckend hoch und es gibt bisher keine vernünftige prä-oder postnatale Versorgung von Müttern und Kindern. Die Kindersterblichkeit ist mit 184 von 1000 Kindern ist doppelt so hoch wie sonst in Burkina Faso.

Im April 2012 wurde mit den Bauarbeiten für die Entbindungsstation begonnen und im Frühjahr 2013 soll alles fertig sein.

Wie geht es in Sabou weiter?

Auszug vom Arbeitsbesuch in Sabou

Die erste Besprechung in der neuen Maternité und Chirurgie betraf die verschiedenen Schwachpunkte, die den regulären Betrieb erschweren. Dr. Andrae und Frau Dr. Posch haben in ihren Berichten darauf Bezug genommen:

 

Verdunkelung der Fenster vom OP

Man kann nachts durch die Fenster schauen, wir waren uns alle einig, dass hier kein Handlungsbedarf besteht, da das Gelände ja nur von Befugten betreten werden kann.

Sauerstoffversorgung

Pater Thomas will die Versorgung mit Sauerstoff zentral regeln, auch aus Sicherheitsgründen. Ein Anschluss sollte in den OP-Saal kommen, der Kreißsaal, der momentan neben dem OP ist, soll Aufwachraum und Animationsraum werden. Der Wehenraum soll zum Kreißsaal werden und auch mit Sauerstoff versorgt werden.

Das Gerät funktioniert, in der Zukunft sollen die Flaschen aber eben zentral außerhalb stehen, diese Einrichtung wird rund 7.000.000. FCFA, also rund 11.500 Euro. 

Autoclav

Pater Thomas hat uns den Autoclav von Melag gezeigt, der nicht mehr einwandfrei funktioniert. Das Gerät sei von Mitarbeitern statt mit destilliertem Wasser mit Chlor befüllt worden, man habe es repariert, aber es gehe nicht gut. Wir haben beschlossen, das Gerät nochmals mit Hilfe der Indikationsstreifen auf seine Funktionalität zu überprüfen, sollte es nachhaltig nicht gehen, kann Herr Kirchmann es bei seinem nächsten Besuch zur Reparatur mit nach Europa nehmen oder verkaufen, denn es soll ja in jedem Fall ein größeres Gerät bestellt werden, in dem mehr Sterilisationsgut untergebracht werden kann.

Transportbetten & OP Besteck

Pater Thomas bittet um 3 Krankenbetten mit Rollen, um die Patienten in und aus dem OP fahren zu können.

Auch bittet er um ein elektronisches bipolares OP Besteck. Das muss mit Frau Dr. Posch besprochen werden.

 

Stromanschluss

Pater Thomas hat es offensichtlich geschafft, den Stromanschluss von einer externen Organisation gefördert zu bekommen, vermutlich von der Weltbank. Pater Thomas braucht aber noch ein Kabel, das er in Burkina nicht bekommt und Aschalteinheiten für beide Enden. Herr Schneider muss prüfen, wie stark das Kabel sein muss, da es sich ja um das Hauptkabel handelt.

Generator

Der Generator läuft zwar, aber der Turbo ist defekt. Pater Thomas hat ihn ausgebaut und mit gegeben. Wir müssen das bestellen.

Übergabe medizinische Geräte

Herr und Frau Kirchmann haben die mitgebrachten Gerätschaften, die bestellten Teile sowie die von Frau Dr. Posch besorgten Gerätschaften ebenso wie die Indikationsstreifen für den Steri, das Magnesium Antidot, das Nahtmaterial und die von Güntners gespendeten Medikamente übergeben.