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Krankenhaus und Müllprojekt Serekeni

Die neue Ambulance als Zwischenlösung

Das Dorf Serekeni ist in der Provinz Kénédougou , etwa 120 km (aber 3 Stunden Autofahrt)von Burkinas zweitgrößter Stadt enfernt und nur 34 km von der Grenze zu Mali, in einer relativ fruchtbaren Gegend.

Nach dem Erfolg mit der neuen Geburtsstation in Sabou/ Burkina Faso ist das Gesundheitsministerium mit der Bitte an die Stiftung herangetreten, auch in Serekeni eine Gesundheitsstation zu errichten. Dr.Barro, der auch das CMMK in Sabou betreut hat, kommt aus Serekeni und sein Heimatdorf liegt ihm natürlich sehr am Herzen.

Bei unserem ersten Besuch im Sommer 2018vor Ort, wird sehr schnell klar,das bestehende Krankenhaus ist wohl nicht zu retten. Was aber noch mehr ins Auge fällt, ist, dass das Dorf vor allem ein Müllproblem hat, das zuerst gelöst werden muss. Die Menschen kennen den Zusammenhang zwischen Hygiene und Gesundheit nicht und das muss sich schnell ändern.

Waum es so viel Müll in Serekeni gibt? Die Tatsache, dass es den Menschen hier etwas besser geht als im restlichen Burkina Faso, resultiert aus der Fruchtbarkeit. Zuckerrohr, Reis und Mangos bescheren den Dorfbewohnern etwas mehr Kleingeld im Geldbeutel...... also auch mehr Konsum, vor allem von westlichen Konsumgütern, und das geht immer mit mehr Müll einher... Müll, den man ja bisher nicht kannte. Alles, wa sauf dem Markt erwoben wurde, wurde in Blätter gewickelt, der vorhandene organische Müll war in kürzester Zeit verrottet oder von Ziegen und Co aufgefressen. Jetzt gibt es aber Plastiktüten, Verpackungen, Milchpulverdosen, Colaflaschen etc.....

Die Stiftung hat sich mit einem französischen Partner,der Association Kynarou, der schon sehr erfahren ist im Müllthema, zusammengetan und wir haben noch eine Gruppierung , SEEPAT, aus Bobo- Dioulasso, mit ins Boot geholt, die sich Hygiene, Abfallbeseitigung und Wasserschutz auf die Fahnen geschrieben hat.

In einem ersten Projekt geht es um die Sensibilisierung der Dorfbevölkerung für das Thema Hygiene und Gesundheit. Dieses Projekt wird vom BMZ gefördert und umfasst Ausbildungen für sogenannte Hygieneclubs und Hygienekomitees im Dorf und in den Schulen ebenso wie Besuche in allen Haushalten des Dorfes.

Der zweite Teil, das große Müllprojekt, wird von der Hanns-Seidel-Stiftung in München gefördert und beinhaltetdie Ausrüstung und die Schaffung der nötigen Infrastruktur wie  die Anlage einer Mülldeponie, die Anlage von Kompostanlagen bei den Haushalten, aber eben auch die nachhaltige Ausbildung der Akteure, die sich in der Zukunft selbständig um die Abfallwirtschaft in ihrem  Dorf kümmern sollen.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Reproduzierbarkeit des Projektes für andere Dorfgemeinschaften und die damit einhergehende Stärkung der Kommune.

Die Entäuschung der Dorfältesten war schon zu spüren, dass es nun doch nicht so schnell ein neues Krankenhaus gibt, die Stiftung hat dem Dorf für die Übergangsphase einen Kranknewagen spendiert, der die Schwerkranken nach Bobo-Dioulasso bringen kann.

Als erster Schritt wird die neue Ambulance eingeweiht, die Hilfe von Main dans la Main kommt an

Schritt für Schritt sollen die Dorfbewohner für den Zusammenhang zwischen Hygiene udn Gesundheit sensibilisiert werden,  besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Schulen... wenn wir usn erinnern, auch bei uns war vor 50 Jahren  zu viel Müll noch kein Thema....dann  gab es die Brotzeitboxen im Kindergarten, die Trinkflaschen für die Schulkinder.....

Jeder Haushalt wird besucht, angefangen bei den Honorationen, um die konkreten Möglichkeiten auzuloten... denn möglichst viele sollen mitmachen.... Serekeni soll ein schönes Dorf werden.. udn Vorbildfunktion für die anderen Dörfer aussenrum einnehmen.

Die Kommune musste überzeugt werden, aktiv am Müllprojekt mitzuarbeiten, denn später soll das Ganze ja ohne uns funktionieren.

Das Projekt schafft Arbeitsplätze und ist ein wichtiger Schritt zur Dezentralisierung... Ouagadougou ist weit weg....

Lesen Sie auf der Seite Kunst- und Schulprojekte mehr über eine kreative Form der Unterstützung:

Sensibilisierung der Dorfbevölkerung für gute Hygiene-und Gesundheitspraxis

Das Projekt wurde vom BMZ gefördert,  musste  zunächst wegen Covid verschoben werden. Im Dorf übernahm der Dorfrat das Ruder als Ansprechpartner für uns, weil es keinen amtierenden Bürgermeister gab. Im April 2021 ging es so richtig los, zunächst wurden die kommunalen Partner geschult, dann wurden die Hygine Komitees in den Schulen gebildet und ausgebildet, ebenso die sogenannten "Grünen Brigaden", also die Gruppe, die später den Müll sammeln, zum Müllplatz bringen wird und auch die Mülltrennung übernehmen will.

Der nächste Schritt waren die Sensibilisierungstage in den 5 Schulen, alle Schulen wurden mit Bildungsmaterial und auch so profanen Dingen ausgerüstet, wie Besen, Schaufeln und Handschuhen, damit die Schulen auch in Zukunft müllfrei bleiben.

Die Mannschaft von unserem örtlichen Partner, SEEPAT, ging von Haus zu Haus, um mit den Familien über ihre ganz persönlichen Belange zu sprechen und alle für die Thematik Hygiene und Gesundheit zu sensibilisieren. Zuerst wurde die Familie des Dorfältesten besucht, um breite Akzeptanz für diese Besuch zu erreichen.

Die Theatervorstellungen in den Schulen und am Dorfplatz gehörten sicher zu den Höhepunkten der Sensibilisierungskampagne, so konnten fast 4000 Menschen direkt erreicht werden.

Es wurde eine Quiz unter den Schulkindern veranstaltet zum Thema "Müll", es gab Eimer, Seife etc zu gewinnen, alle waren dabei.

Mit jeweils monatlichen Besuchen im Dorf und auch in den Schulen wird nun die Nachhaltigkeit geprüft, damit es bei einer  dauerhaften Verbesserung der Hygienesituation in Serekeni bleibt.

Die Zahlen des örtlichen Krankenhauses belegen einen markanten Rückgang der Darmerkrankungen bei Kindern zum Ende der Sensibilisierungsphase, hoffentlich bleibt es so.

Bei unserem Besuch in Serekeni am Jahresende 2023 hat uns eine Gruppe von Müttern geschildert, dass es ihrer Meinung nach sehr viel weniger Fliegen im Dorf gäbe.

 

 

Müllprojekt D2S

Das eigentliche Müllprojekt 2023

Auszug aus der Projektskizze für das Müllprojekt

Unter großer Beteiligung der gesamtem Dorfbevölkerung wurde das Müllprojekt D2S durchgeführt. In über 260 Haushalten wurden Düngegruben angelegt, die Familien wurden über den richtigen Umgang mit den Düngegruben unterrichtet.

Die "Grünen Brigaden" wurden eingerichtet und ausgebildet, sie wurden mit Dreirädern motorisiert, sie erhielten Unterricht in Mülltrennung. Der Mülltrennplatz wurde eingerichtet und auch noch über das Bidget hinaus mit einem Brunnen ausgestattet, damit der Plastikmüll gewaschen werden kann, um ihn dann in Bobo -Dioulasso verkaufen zu können.

Dieses Projekt wurde von der in München ansässigen Hanns-Seidel- Stiftung gefördert.

Seit September 2023 läuft das monatliche Monitoring Programm, das von der Stiftung Kirchmann finanziert wird udn zunächst mindetsen 12 Maonate laufen soll, um den langhaltigen Erfolg des Projektes zu sichern. Das Monitoring wird von unserem lokalen Partner SEEPAT ausgeführt.

Im Laufe des Projektes mussten wir leider feststellen,dass nicht alle Schulen in Serekeni mit Wasser ausgestattet sind und auch nicht alle Schulen Latrinen haben. Es wurde auf Kosten der Stiftung Abhilfe geschaffen, denn  Sensibilisierung kann nur funktionieren, wenn man sich auch die Hände waschen kann und es überhaupt eine Schultoilette gibt!!!!

 

Strategie

Die Projektstrategie basiert auf drei wesentlichen Säulen: Verantwortlichkeit, Eingliederung und Reproduzierbarkeit.

Sie wird über einen Zeitraum von einem (01) Jahr unter Anwendung eines integrativen Ansatzes mit starker Beteiligung der Begünstigten und der lokalen Akteure durchgeführt. Es handelt sich um ein Pilotprojekt mit der Aussicht auf eine schrittweise Vervielfältigung/Erweiterung der Aktivitäten auf andere ländliche Gebiete in Burkina Faso.

  • Geschichte des Vereins KYNAROU: In fünfzehn Jahren hat der Verein Kynarou etwa fünfzehn Projekte in Indien (40 Dörfer, 26 Schulen, 12 Kindergärten) durchgeführt, die fast 100.000 Menschen Zugang zu Trinkwasser in ausreichender Qualität und Menge bieten. Seit 2008 bauen wir kommunale sanitäre Einrichtungen, um unser ursprüngliches Projekt für den Zugang zu Trinkwasser zu ergänzen. Im Jahr 2012 begannen wir mit der Implementierung von Komponenten für Abfallmanagement und Wasserfiltration in Dörfern und Schulen. In den Jahren 2010-2011 führten wir das Projekt Kynarou Santé durch und von 2011 bis Anfang 2015 arbeiteten wir in 25 Dörfern am So-Water-Projekt. Gegenwärtig arbeiten wir in Indien an der Weiterverfolgung früherer Projekte, indem wir in unseren ehemaligen Dörfern Sensibilisierungsprogramme einrichten. Nachdem Phase 1 des Watsan-Projekts abgeschlossen ist, führen wir nun Phase 2 desselben Projekts in 6 Dörfern durch.

Wir haben auch begonnen, Aktivitäten in Burkina Faso und Madagaskar zu entwickeln. In Burkina wird derzeit eine Antenne mit Herrn MAMPUYA Mazebo N. Christian als Verwalter formalisiert. Seine technische Erfahrung innerhalb von Strukturen wie der Réseau Projection, der NGO Ärzte ohne Grenzen und als Berater bei mehreren Studien sind wichtige Pluspunkte, um diese Antenne zu lancieren und WASH-Projekte („Wasser für alle“ Programm) zu koordinieren.

In Madagaskar wurde ebenfalls eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, und dort wird eine lokale Zweigstelle eingerichtet, während sich die ersten Pilotprojekte in der Phase der finanziellen Regelung befinden.

SEEPAT Burkina Faso

  1. Der SEEPAT-Verein
  • Name: Verein "Save the Environment, Drinking Water and Sanitation for All" kurz: SEEPAT
  • Art der Organisation: Zivilgesellschaft, gemeinnützige Organisation nach burkinischem Recht
  • Gründungsdatum und offizielle Anerkennungsnummer: SEEPAT wurde 2013 gegründet.

Quittung Nr. 2013 079/MATS/RHBS/PHUE/HCBDLS/SG/DAG

 

  • Anschrift: 01 BP 2999 Bobo-Dioulasso, Secteur n°21, rue TIEMOUNOU Djibril Vinama/ Burkina Faso

 

Website: http://assoseepat.onlc.fr

SEEPAT hat eine Jugendabteilung mit dem Namen "Terre des jeunes SEEPAT".

SEEPAT Youth Land Website: http://terredesjeunes.org/seepat

 

  • Leiter der Organisation :     SANOGO Hassimi, Präsident
  • Erfahrung des SEEPAT Verbandes auf dem Gebiet von WAPA :

 

Im Jahr 2015 veröffentlichte SEEPAT eine Publikation auf der Website des Forums über die Ablehnung der Armut, die sein Engagement für die Armutsbekämpfung widerspiegelt, indem es den ärmsten Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht, d.h. Trinkwasser und Latrinen: "Lasst uns die Armut ablehnen, indem wir den ärmsten Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen, d.h. Trinkwasser und Latrinen".

Dieses Forum wird von der ATD Vierte Welt Bewegung geleitet und ermöglicht den Dialog, ein Treffen aller Beteiligten, die sichtbar werden und als Partner, mit anderen, einschließlich der Vereinten Nationen, berücksichtigt werden müssen.

 

Am 17. Oktober 2016 feierte SEEPAT in Zusammenarbeit mit dem IRC und dem Wassermuseum den Welttag zur Beseitigung der Armut in Bobo-Dioulasso (Burkina Faso). Während dieser Aktivität wurde dem Vertreter der lokalen Regierung (dem Gouverneur der Region Hauts-Bassins) eine "starke" Botschaft für den Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen für die Armen übermittelt.

  • AEPA-Projektaktivitäten (Jahr 2016-2017): Assistent des Projektleiters für die Umsetzung des AEPA-Projekts im Dorf Sangouléma/Commune de Bama.

Der Verein Solidarité Eau Sud (SES) ist der Projektleiter und die Gemeinde Bama der Projektleiter.

Im Rahmen dieses Projektes wurden 3 Brunnen mit je 2 PMH, 3 Toilettenblöcke + Handwaschanlage (Schule) und 60 Familienlatrinen gebaut. Trainingsmaßnahmen für lokale Akteure und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit wurden ebenfalls von SEEPAT in Zusammenarbeit mit SES durchgeführt.

SEEPAT gewann die Trophäe für Wasser und Abwasser in der zweiten Ausgabe in der Kategorie lokale Innovation. Dieser Preis wurde von der National Water Partnership of Burkina Faso am 2. Februar 2018 in der Nacht der Trophäen vergeben.

So ist der Plan....

Zur Erinnerung: Das vorliegende Projekt ist das Ergebnis eines Prozesses, der von dem Willen der Kirchmann-Stiftung ausging, ein globales Entwicklungshilfeprogramm mit dem Dorf Serekeni durch den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen auszuarbeiten. Der Prozess wurde unter dem Anstoß von Dr. Seydou BARRO, einem gebürtigen Dorfbewohner und leitender Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums, eingeleitet. Im Rahmen dieses Programms wurde die Bewirtschaftung fester Abfälle als eine wichtige Komponente neben dem Zugang zu Gesundheit und Energie identifiziert.

Die allgemeine Beobachtung, die sich aus der vorläufigen Diagnose-Mission ergab, ist, dass es im Dorf Serekeni eine summarische, spontane und informelle Organisation rund um die Entsorgung fester Abfälle gibt. Dies macht sich durch den Habitus der Haushalte und der Präsenz lokaler Akteure bemerkbar, die in irgendeiner Weise an der Bewirtschaftung fester Abfälle beteiligt sind.

Die Probleme, die bei der derzeitigen Bewirtschaftung fester Abfälle im Dorf Serekeni festgestellt wurden, sind folgende

  • Unkontrollierte" Deponierung von Abfall im Allgemeinen
  • Nähe der Abfalldeponien zu den Haushalten
  • Mangel an Mülleimern in den Haushalten
  • Mangel an Mülleimern auf überfüllten öffentlichen Plätzen (Markt)

Das D2S-Projekt zielt daher darauf ab, eine angemessene Antwort auf diese verschiedenen Probleme vorzuschlagen, die im Dorf Serekeni festgestellt wurden.

Darüber hinaus ermöglichte die zusammenfassende Diagnose-Mission die Identifizierung einer bestimmten Anzahl von Elementen, die Aktivposten und Hebel für Maßnahmen bei der zukünftigen Organisation des Abfallmanagementsystems darstellen können. Dazu gehören unter anderem die folgenden:

  • Systematische Abfallbeseitigung in Haushalten
  • die Existenz bevorzugter und anerkannter Endlagerstätten in jeder Nachbarschaft
  • Die Präsenz von Frauenverbänden, die in der Abfallwirtschaft tätig sind

Das Fehlen von Abfallbehältern in den Haushalten ermöglicht keine Optimierung der Abfalllogistik. Die Folgen dieses Zustandes werden bis zu einem gewissen Grad durch die systematische Entfernung von festen Abfällen aus den Haushalten gemildert. Tatsächlich wird der Abfall auf Deponien entsorgt, da er in den Haushalten anfällt. Es ist zwar möglich, die Situation so zu belassen, wie sie sich im vorliegenden Projekt darstellt, es ist jedoch zu beachten, dass dies auf lange Sicht nicht effizient ist. In der Tat optimiert das Fehlen einer Mülltonne im Haushalt nicht die Zeit, die für die haushaltsinterne Abfallentsorgung benötigt wird, und wird im Hinblick auf die Erhöhung des Lebensstandards der Haushalte problematisch sein. Angesichts des gegenwärtigen Lebensstandards der Bevölkerung und der Zukunftsprojektionen erscheint es jedoch nicht dringend notwendig, die Verwendung von Abfallbehältern innerhalb des Haushalts systematisch und mittelfristig in die Lebensweise der Bevölkerung von Serekeni einzuführen. Das vorgeschlagene System lässt jedoch Raum für eine zukünftige und schrittweise Einführung von Hausmülltonnen.

Auf der anderen Seite stellt der Mangel an Mülltonnen in überfüllten Bereichen wie dem Markt ein ernstes Problem dar, das kurzfristig gelöst werden muss. Das Fehlen von Abfallbehältern an diesen öffentlichen Orten begünstigt die allgemeinen schlechten Gesundheitsbedingungen, die Einrichtung nicht genehmigter Deponien in der Nähe von Verkaufsständen und die Verteilung des Mülls im öffentlichen Raum. Sie begünstigt auch nicht die Einführung und Fixierung von Öko-Bürgerreflexen im Habitus der Bevölkerungen mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Die Existenz bevorzugter und allgemein anerkannter Endlagerstätten ist ebenfalls ein Vorteil und ein Handlungshebel. In gewisser Weise spiegelt dies das Bemühen und den Wunsch wider, die Verschmutzung durch feste Abfälle in der Nachbarschaft zu begrenzen. Bestehende Deponien stellen jedoch ein Problem dar. Sie sind unentwickelt und neigen dazu, sich unkontrolliert auszudehnen. Darüber hinaus befinden sich die Deponien in der Nähe der Haushalte, was die Gefahr der Geruchsbelästigung, der Verbreitung von Krankheitsüberträgern (Ratten, Stechmücken usw.) und schließlich der Übertragung der Verschmutzung auf die Haushalte durch die Verbreitung der Abfälle durch Wind und menschliche Einwirkung birgt. Auch die Praxis der Verbrennung von Abfällen auf Deponien und im Freien ist angesichts der damit verbundenen Risiken für die Umwelt und der in der Nähe liegenden Konzessionen zu verbieten.

Die Existenz von Frauenvereinigungen, die sich mit der Abfallwirtschaft im Dorf befassen, ist ein großer Gewinn für das Dorf im Hinblick auf die Unterstützung der Einrichtung eines Dienstes für die Abfallwirtschaft.

Was die Organisation des Sektors betrifft, so wurde für das Dorf Serekeni folgender Rundgang vorgeschlagen:

 

Haushalte                                                                      Transitmüllagerung                                                                                                                                                  Endgültige Müllentsorgung