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Corona und Co....

Corona ist auch bei Main dans la Main -la Porte de l'Espoir ein Thema geworden. Gerade noch rechtzeitig von der Solidarreise mit Förderern des Schule in Atar aus Mauretanien mit Projekt Besuch und einem 10 tägigen Trek in die Sahara ( Bild vom Sternenhimmel mit Camp , ein tolles Bild von Firmin Forster, unserem Fotografen), zurückgekommen, mussten wir unsere Arbeit umstellen.

Eine Übergabe von Fördermitteln durch die Deutsche Botschaft in Mauretanien, wurde zurückgestellt, mit der Folge, dass wir jetzt die Produktion von Schulkleidern vorfinanzieren müssen.
Durch die erneute Absage des Projekt- Besuches in Nordnigeria, in Sina Gali, weil die Grenzen zu Nigeria und Cameroun geschlossen wurden, können wir das Brunnen-Projekt nicht abschließen und besprechen, wie wir die Schule durch ausgebildete Lehrer verstärken können. Sie erinnern sich, 700 Kinder werden von nur 2 ausgebildeten Lehrern unterrichtet und das im reichen Nigeria. Wir denken nicht, dass wir vor Oktober dieses Jahres nach Nigeria über Cameroun zu unserem Projekt zurückkehren dürfen.

Ein Glück, dass Norbert Stede sich von Maroua aus um unsere Anliegen kümmert, zusammen mit Manga und dem Headmaster der Schule Adamou. Die Brunnen funktionieren jedem Fall toll und die Bevölkerung ist glücklich.

Kritisch ist die Lage für unser Projekt in Sérékéni, im Westen Burkinas an der Grenze zu Mali. Das Gebiet wurde wegen der vielen Überfälle der Akqmi Terroristen aus Mali mit Hunderten von Toten zur roten Zone erklärt- das heißt die offiziellen Stellen übernehmen keine Garantie für uns. Trotzdem machen wir weiter. Wir können doch die Leute vor Ort, die täglich in der Angst leben, von Al Kaida überfallen und bedroht zu werden und dazu noch den Coronavirus im Nacken haben, nicht allein lassen.

Einen kleinen Lichtblick gibt es aber doch. Wir werden Fördermittel der Bundesregierung für den ersten Teil unseres Pilot-Müll -Projektes, der Sensibilisierung der Bevölkerung-Müll kann krank machen- erhalten. Und ein weiterer Fördergeber hat sein Interesse am Gesamt Pilot Projekt" Müllentsorgung in kleinen und mittleren Kommunen in Westafrika als Teil kommunaler Aufgaben" angemeldet.
Und noch ein Wort zu Corona in Westafrika.: Dort kann man die Leute nicht zu Hause einsperren, sie leben buchstäblich von der Hand in den Mund und müssen sich jeden Tag ihr Brot verdienen: Wasser oder Lottoscheine, Gemüse oder Sonnenbrillen etc verkaufen, nur so können sie sich was zum Essen leisten. Aber Afrika hat Erfahrung mit Pandemien und hat sehr schnell und gut reagiert. Die Bevölkerung ist jung und lebt nicht so in Ballungsräumen wie wir. Wie sagt unser Burkinbe'ischer Freund:" Covid ist schlimm, schlimmer ist "Poche vide" ( franz.übersetzt, leere Tasche ohne Geld ist viel schlimmer).

Bleibt alle gesund, innen und außen….